So gewöhnen Sie Ihrem Hund das Ziehen an der Leine ab

Steve Kaye ist Hundetrainer und kann auf jahrelange Erfahrungen im Umgang mit dem liebsten Haustier der Deutschen zurückblicken. Er hat das Personal Hundecoaching ins Leben gerufen und weiß, welche Ursachen das Drängeln beim Spaziergang hat und kennt die passenden Lösungen.

1. Falsche Erziehung

Wenn es sich Hunde aussuchen könnten, würden sie stundenlang jagen, schnüffeln und die Gegend erkunden – Herrchen oder Frauchen am anderen Ende der Leine muss dann einfach mit. Besonders unerfahrene Hundehalter gehen planlos an die ganze Gassi-Angelegenheit heran und auf alle Wünsche ihres geliebten Vierbeiners ein. Das rächt sich spätestens dann, wenn einmal nicht so viel Zeit für einen großen Spaziergang bleibt.

Das können Sie gegen das Drängeln aus Gewohnheit tun:

Planen Sie die Gassi-Strecke künftig mit Bedacht. Weichen Sie auch dann nicht von der Route ab, wenn Sie Ihr treuer Begleiter noch so lieb anschaut. Überlegen Sie sich vorab, an welchen Stellen ein ausgiebiges Schnüffeln und Markieren in Ordnung ist.

2. Ein nervöser Hund

Wenn Sie gestresst sind, belastet das auch Ihr Tier. Im Familienalltag oder nach einem langen Arbeitstag geht es daheim häufig chaotisch zu. Auch für einen ausgiebigen Spaziergang, auf den sich Ihr Hund den ganzen Tag gefreut hat, bleibt dann wenig Zeit. Das belastet Ihren Vierbeiner zusätzlich. Für Erziehungsversuche beim Gassi-Gehen hat er dann verständlicherweise gar keinen Nerv.

So vermeiden Sie einen gestressten Hund:

Einige Hunderassen sind besonders aufbrausend, andere wiederum bringt nichts so schnell aus der Ruhe. Hunde in der Pubertät sind eher unausgeglichen und voller Hormone, die alles im Kopf durcheinanderbringen. Lernen Sie, die Bedürfnisse Ihres Hundes zu verstehen und passen Sie Ihren gemeinsamen Alltag eventuell an. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Tier genügend Schlaf bekommt – das unterstützt einen ausgeglichenen Hund zusätzlich. Und: Wer zehn Stunden am Tag außer Haus ist und anschließend nur fünf Minuten Zeit für eine Gassi-Runde hat, provoziert Unausgeglichenheit beim Tier natürlich zusätzlich.

3. Zu viel Input auf einmal

Im Internet finden Sie unzählige Hinweise und Ratschläge zum Thema Leinenführung. Vielleicht sind Sie in der Theorie ein wahrer Hundeprofi, schaffen es jedoch nicht, die gelernten Methoden auch umzusetzen und springen dann von einem Tipp zum nächsten.

So klappt es auch in der Praxis:

Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Auch Ihr Hund kann unmöglich immer direkt verstehen, was Sie von ihm wollen. Hundetraining erfordert viel Training, Einfühlungsvermögen und vor allem Geduld. Geben Sie sich und Ihrem Hund Zeit, neue Methoden zu lernen und auch umzusetzen. Bleiben Sie diszipliniert bei einer Sache – mitunter auch mehrere Wochen oder Monate.

Über Steve Kaye:

Damit das Abenteuer Hund gelingt, steht Hundetrainer Steve Kaye Mensch und Tier mit seiner Expertise und seinen langjährigen Erfahrungen zur Seite. Genau dafür hat der ausgebildete Hundetrainer das Personal Hundecoaching ins Leben gerufen. Mehr Informationen über ihn gibt es auf seiner Homepage: www.steve-kaye.de

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